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Nachruf Eva Speth

Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt.

Ein Mensch, der immer für uns da war, ist nicht mehr.

Er fehlt uns.

Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen, die uns niemand nehmen kann.

Liebe Sportfreundinnen, liebe Sportfreunde,

am Mittwochabend erreichte mich die traurige Nachricht vom Tod unserer langjährigen Sportkameradin Eva Speth.

Im Namen des BVDK e. V. übermittle ich Dir, lieber Toni, Dir, lieber Thomas, Dir lieber Robert, Euren Familien und allen Verwandten unser tiefempfundenes Beileid zum Tod Deiner Ehefrau, Eurer Mutter und Eurer Oma.

Über 30 Jahre hat Eva ihre ganze Kraft und Leidenschaft in unseren Sport und in unseren Verband eingebracht.

Ob als aktive Sportlerin, die ihre unzähligen Meistertitel auf nationaler und internationaler Ebene im Kraftdreikampf und Bankdrücken (16 x Weltmeister, 20 x Europameister, 44 x Deutscher Meister) feierte, als Referentin für Bankdrücken im BVDK e. V, die sich aufopfernd um die Organisation der Teilnahme der „Bankdrücker“ an internationalen Wettkämpfen kümmerte und sich gemeinsam über deren Erfolge freute oder als Frauenbeauftragte der International Powerlifting Federation, die 20 Jahre lang für die Belange von Frauen eintrat und nach ihrem Ausscheiden mit der Ehrung der Aufnahme in die Hall of Fame der IPF gewürdigt wurde – Eva war immer bereit, sich uneigennützig für unseren Sport und unseren Verband einzusetzen. Dafür sind wir dankbar.

Bereits in den 80er Jahren machte Eva über ihr ehrenamtliches soziales Engagement als Übungsleiterin für Allgemeinsport in der BSG Ingenieurtief- und Verkehrsbau (ITVK) Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) erste Erfahrungen mit dem Kraftsport und nahm als erste Frau am in Sonneberg ausgetragenen „Puppenpokal“ an einem in der damaligen DDR männerdominierten Kraftzweikampf teil. Ihren ersten Kraftdreikampf absolvierte Eva als Gaststarterin auf den Landesmeisterschaften 1991 in Baden-Württemberg.

So Mancher wird sich in dieser schweren Stunde an seine Erlebnisse mit Eva erinnern. Persönlich kenne ich Eva seit über 30 Jahren. Ich habe sie immer für ihre direkte und offene Art geschätzt. Wir waren nicht immer einer Meinung, haben aber letztlich immer einen Konsens gefunden. Ihrem bei meinem letzten Besuch geäußerten Wunsch, diesen Nachruf zu verfassen bin ich gerne nachgekommen.

Eva, wir werden Dich nie vergessen. Nur wer vergessen wird ist tot. Du wirst in unseren Herzen leben.

Steffen Loye Vizepräsident im BVDK e. V.